Der Energie- und Informationsträger ist Grundlage, Unterstützung und Katalysator aller körperlichen Vorgänge
Wasser nimmt 78 Prozent der Erdoberfläche ein. Pflanzen bestehen bis zu 94 Prozent aus Wasser, Tier und Mensch zu 60 bis 70 Prozent. Trinkwasservorräte liegen nur bei 6 Prozent des gesamten Wasservorkommens. Die chemische Zusammensetzung des Wassers besteht aus zwei Atomen Wasserstoff und einem Atom Sauerstoff. Wasser ist die Grundlage aller die biologischen Vorgänge auf der Erde und zugleich wichtigstes Lösungs- und Transportmittel. Wasser ist ein Lebenselixier, eine Voraussetzung um die einwandfreie Arbeit der Zellen und des Organismus zu gewährleisten. Es durchdringt jede Körperzelle und ermöglicht als Informationsträger die Kommunikation der einzelnen Organe untereinander. Der menschliche Körper benötigt ständig Wasser. Er verliert Wasser durch die Lungen beim ausatmen, beim Schwitzen, über die Urinausscheidung und den Stuhlgang. Bei ausreichender Wasserversorgung ist der Urin farblos. Der Körper benötigt täglich ungefähr zwei Liter Wasser und etwas Salz um seine natürlichen Verluste durch Ausscheidungen auszugleichen. Wasser ist eine Wasserstoff-Sauerstoff-Verbindung mit der chemischen Formel H²O. Ohne Wasser können wir nicht existieren. Der menschliche Körper besteht zu 70 Prozent und sein Gehirn sogar über 90 Prozent aus Wasser.
Funktionen des Wassers
Wasser ist die primäre Energiequelle bei allen chemischen Reaktionen, die bei der Umwandlung von Nahrung im Körper ablaufen. Eine sehr wichtige Funktion ist die des Lösungsmittels. Wasser bindet Schadstoff- und Abfallstoffe, löst diese Schlacken und scheidet sie über die Nieren, die Verdauung, die Haut und die Atmung aus. Die Nieren filtern das Blut permanent. Reststoffe werden mit dem Urin ausgeschieden und das gereinigte Wasser dem Kreislauf wieder zugeführt. Auch der Wärmehaushalt wird durch den Transportweg Wasser ausgeglichen.
Wasser für das Gehirn
Aufgabe des Wassers ist auch die Erzeugung von Hydroelektrizität, die hauptsächlich vom Gehirn benötigt wird. Diese Energieerzeugung ist rein, vollkommen ohne Abfallprodukte, da überschüssiges Wasser als Urin ausgeschieden wird. Wasser erzeugt Elektrizität im Zellinnern, die die Zellen am Leben und funktionsfähig erhalten. Das Gehirn benötigt ständig Wasser und wird innerhalb von vierundzwanzig Stunden von 1400 Litern durchströmt. Diese Menge wird benötigt um die Energieproduktion und die Informationsübertragung zu gewährleisten.
Das Gleichgewicht des Wasserhaushalts
Das Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten wird über die Haut, Lunge, Leber und Nieren reguliert. Das im Körper zirkulierende Wasser kontrolliert und beeinflusst alle Körperfunktionen. Wasser als Energie- und Informationsträger greift unmittelbar in die Regulationsvorgänge des Körpers ein. Bei der Wasserversorgung hat stets das Gehirn Vorrang, was bei einer Minderversorgung zur Dehydrierung führt, mit den entsprechenden Symptomen wie Kopfschmerz, Müdigkeit und Leistungsabfall.
Anzeichen von Flüssigkeitsmangel im Körper
Allgemeine Leistungsverminderung
- Bluthochdruck
- Konzentrationsmangel
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Schmerzen
- Verdauungsstörungen
Die Bedeutung des Wassers für die Gesundheit
Eine reduzierte Wasseraufnahme beschränkt Lebensprozesse im Organismus solange, bis es zum Verfall kommt. Langfristig verdörren die Zellen vitaler Organe bis zur Funktionsunfähigkeit. Das Bedürfnis nach Wasser richtet sich meistens nicht durch Durst und trockenem Mund. Deshalb empfiehlt es sich, bewusst die individuell festgelegte Wassermenge zu sich zu nehmen. Die Farbe des Urins ist ein eindeutiger Hinweis auf Wassermangel. Ausnahme: der Urin ist verfärbt aufgrund von Pigmenten bestimmter Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmitteln. Ist der Urin ständig hell, klar und fast farblos, steht dem Organismus ausreichend Wasser für seine Arbeit zur Verfügung. Abfallprodukte können leicht ausgeschieden werden.
Faustregel für die Gesunderhaltung
Täglich mindestens 40ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht trinken. Ideal sind morgens nach dem Aufstehen zwei Gläser Wasser. Eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten ein Glas Wasser unterstützt die Verdauung und dämmt das Hungergefühl. Ausreichend Wasser, Salz und kaliumreiches Obst und Gemüse erhält das Gleichgewicht zwischen intrazellulärem und extrazellulärem Wasser.
Durch Wassermangel bedingte Störungen können behoben werden durch ausreichende Wasser- und Salzaufnahme, vitalstoffreiche Ernährung, Verzicht auf Koffein, Alkohol und künstliche Süßstoffe und viel Bewegung.